amerikanische Folksängerin und -gitarristin; Coverversionen und Eigenkompositionen; wurde als politische Aktivistin v. a. durch ihr Engagement gegen den Vietnamkrieg und die Rassentrennung bekannt; gilt als Ikone der "counterculture" und Hippiebewegung; Erfolgstitel u. a.: "We shall overcome", "Oh Happy Day", "The Night They Drove Old Dixie Down", "Swing Low, Sweet Chariot", "Diamonds & Rust"
* 9. Januar 1941 Staten Island/NY
Herkunft
Joan Chandos Baez wurde am 9. Jan. 1941 in Staten Island, New York, geboren. Ihr Vater Albert Vinicio Baez stammte aus Mexiko, die Mutter Joan Bridge Baez aus Schottland. B. wuchs mit zwei Schwestern auf, Pauline (1938-2016) und Margarita (1945-2001), die später als Musikerin unter dem Namen Mimi Fariña bekannt wurde. Der Vater galt als brillanter Physiker und forschte im Bereich der Röntgenstrahlung, verzichtete jedoch auf eine Karriere in der US-Rüstungsindustrie, nachdem er sich den Quäkern anschloss, einer pazifistisch orientierten protestantischen Gruppierung. Später arbeitete er u. a. für die UNESCO, die UN-Organisation für Wissenschaft und Kultur. Aus beruflichen Gründen wechselte die Familie oft den Wohnsitz und lebte u. a. in Palo Alto, Boston, Paris, Rom und 1951 ein Jahr in Bagdad. Als der Vater zum Dozenten am Massachusetts ...